Spätestens heute ist für jedermann sichtbar, wie vorzüglich die Einsatzleitung und die vielen ehren- und hauptamtlichen Helfer vieler Organisationen die Stadt und ihre Bürger auf die Ereignisse mit Tat und Rat vorbereitet und motiviert haben, gemeinsam die Situation zu meistern. Heute werden Menschen mit dem Boot zum Arzt oder zu ihren Wohnungen gebracht. Es zeigt sich, dass die Fußgängerstege vorausschauend in angemessener Höhe montiert worden sind. Die Betroffenen zeigen sich äußerlich gelassen und motivieren sich in ihrer Schicksalsgemeinschaft gegenseitig. Bewundernswert besonders, wenn man die wirtschaftlichen Folgen bedenkt. Es wird Regen erwartet....
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Bitte lesen Sie zunächst die folgenden Ausführungen in der rechten Spalte: Die Reportage zeigt den Verlauf des Hochwassers im Januar 2011. Chronologisch sind die auf der linken Seite angeordneten Tagebucheinträge von unten nach oben zu lesen . Wertheim ist seit mehr als 750 Jahren eine hochwassergebeutelte Stadt. Hier fließt die Tauber in den Main. Von beiden Flüssen bewegen sich in den letzten Tagen mit starker Strömung Hochwasserwellen auf die Stadt zu. Die Wässer stauen sich an der Mündung der Tauber in den Main. Die Flüsse sind weit über die Ufer getreten und haben bereits und vor allem die an der Tauber stehenden Häuser erreicht. Feuerwehr,THW und viele Bürger sind so gelassen wie möglich im Einsatz. Läden und ebenerdige Wohnungen werden ausgeräumt. Die Fußgängerbrücke über die Tauber wurde bereits hochgezogen. Stege werden kreuz und quer durch die Stadt aufgebaut, über die die Bürger auch dann ihr Ziel erreichen sollen, wenn die Straßen und Plätze über-flutet sein werden... In den Häusern werden Pumpen installiert, während außen das Wasser bereits an den Abdichtungsplatten hochsteigt... Sandsäcke werden verteilt und vor Eingängen und Kellerschächten aufgeschichtet... Viele Hausbesitzer haben schon oft Hochwasser erlebt. Sie verwenden maßgeschneiderte Vorrichtungen, um ihre Häuser zu schützen.. Was wird morgen sein? Hoffentlich wird es nicht allzu schlimm. Die bange Frage bleibt: Wann wird es wieder so weit sein? copyright: Gisela Plewe |